Die immer hungrige Ente ist vielen sicherlich noch gut aus Kindheitstagen in Erinnerung geblieben. Mit der Tüte voller Brotkrumen ging es einst zum Ententeich, wo die schnatternden Schwimmtiere ihren Appetit unter Beweis stellten. Waren sie nicht gerade damit beschäftigt, sich mit ihren Artgenossen um die besten Brocken Entenfutter zu streiten, sah man die Enten oft mit dem Köpfchen unter Wasser nach Essbarem tauchen. Auf die Frage, was Enten denn nun fressen, fällt uns heute daher oft spontan Brot als Entenfutter ein.

Entenfutter ist mehr als Brot allein

Dabei ist der Speiseplan der Ente weitaus umfangreicher und Brot als Entenfutter sollte man schnell wieder aus dem Gedächtnis streichen. Das menschliche Backwerk ist für Enten das reinste Fast Food. Enten ernähren sich überwiegend von pflanzlicher Kost, verschmähen aber auch das ein oder andere „Stück Fleisch“ nicht. Fleisch als Entenfutter bedeutet dabei aber nicht den Verzehr von erbeuteten Wirbeltieren, immerhin sind Enten keine Raubtiere, für sie bedeutet Fleisch Weichtiere, wie Schnecken und Würmer, auch Krebse, Kaulquappen, kleine Fische und Frösche stehen auf der Speisekarte.

ente-frisst-brot

Je nachdem, was die Natur gerade an Entenfutter hergibt, ändert sich das Futter der Ente saisonal mitunter recht erheblich. Im Winter sind es Samen und grüne Pflanzenteile, die der Ente als Futter dienen, im Sommer ist die Auswahl sehr üppig und reicht von Obst und Getreide über grüne Wasser-, Ufer- und Landpflanzen bis hin zu tierischen Proteinen aus Insekten und Larven.

Ente auf Nahrungssuche

Beim so genannten Gründeln – das ist der Zustand, bei dem der Kopf der Ente abtaucht und der Bürzel senkrecht aus dem Wasser ragt – suchen sie den Boden des Gewässers nach Futter ab. Ihr Schnabel funktioniert im Zusammenspiel mit der Zunge dann wie ein Sieb. Die Papillen an der Zunge passen genau in die Lamellen am Rand des Schnabels. Das, was auf den ersten Blick wie eine Zahnreihe aussieht, bilden eine Art Filter, in dem kleine Wassertiere hängen bleiben und anschließend verzehrt werden können.

Wiegt nicht schwer im Magen

Oft ist die Ente damit beschäftigt, Wasser in unendlicher Geduld mit dem Schnabel zu löffeln. Auch das dient der Futtersuche, wobei sie aber nicht, wie beim Gründeln, die Luft anhalten muss. Da sich die Nasenöffnung am Übergang vom Kopf zum Schnabel befindet, kann sie dieser Beschäftigung stundenlang nachgehen, ohne außer Atem zu geraten. Der Anatomie ist es ebenfalls zuschulden, dass Enten, wie andere Vögel auch, immer wieder kleine Steinchen zusammen mit ihrer Nahrung aufnehmen. Sie dienen als Zahnersatz und sind ein Muss für die Verdauung, die ohne diese Maßnahme nicht funktionieren würde.

ente-fuetterung_futter

Entenfutter kaufen

Die Haltung von Enten als Haustier sollte sich sowohl bei der Haltung, als auch hinsichtlich der Fütterung weitestgehend an den natürlichen Bedingungen orientieren. Der Fachhandel hält hierzu Entenfutter für Enten unterschiedlicher Gattung in vielen Variationen bereit. Solches Entenfutter alleine macht eine Ente allerdings noch nicht glücklich. Für ein gesundes Gedeihen, auch mit Blick auf eine angestrebte Nachzucht, ist eine abwechslungsreiche, ausgewogene und vor allem entengerechte Ernährung der gefiederten Wasserbewohner essenziell.

Was neben der im Handel angebotenen Entenfutter für Enten noch alles für die Gesundherhaltung der einzelnen Arten getan werden kann, damit befasst sich die Rubrik Entenfutter detaillierter. Nicht nur die einzelnen Entenfuttersorten selbst, sondern auch Zusatzfutter, Leckerbissen, Grün- und Saftfutter, sowie weitere Nahrungsbausteine und Nahrungsergänzungen werden einbezogen. Sofern ein Eigenanbau möglich ist, werden auch Anbau, Ernte und Lagerung betrachtet.

gekauftes_entenfutter